Wie alles begann

Ein ca. 150 Jahre alter Apfelbaum der Sorte "Angelner Herrenapfel", noch immer in einem Ortsteil von Sörup lebendig, war der Ausgangspunkt der Obstsortensammlung, die erst viel später zum lebenden "Obstmuseum" wurde.

Das jetzige Obstmuseum 'Pomarium Anglicum' besteht aus 3 Teilen, die nacheinander entstanden, bzw. "gewachsen" sind.

Der erste Teil hinter dem Bauerngarten, der zum Haushalt der Familie gehört, ist der älteste Teil auf der ehemaligen Hauskoppel, auf der früher die Kälber oder die Kühe abends nach dem Melken grasten. Hier stehen ca. 725 verschiedene Apfelsorten, die z. T. schon Mitte der 80er Jahre gepflanzt wurden, also entsprechend groß sind, wie z.B. der Blutrote Gravensteiner, Holsteiner Cox, die Eschenbacher Mostbirne oder der Walnuss-Sämling. Immer neue Sorten wurden im Laufe der Jahre nachgepflanzt, am Knick entlang und hinter der Mirabellenhecke am Hühnerhof.

Mitte der 90er Jahre wurde das Obstmuseum um eine Fläche hinter dem Holzhaus erweitert, weil die Birnensammlung auf der bisherigen Fläche keinen Platz mehr fand. Zum Teil wurden auf eine Unterlage mehrere Sorten veredelt. Begrenzt wird die Fläche von einem alten Eisenzaun an dem verschiedene Obstspaliere wachsen. Im Sommer und Herbst blüht zu ihren Füßen die Kapuzinerkresse, der man eine Schädling bekämpfende Wirkung nachsagt.

Die Themengärten dominieren den 3. Teil des Pomarium Anglicums. Mit der Anlage dieses Museumsteils wurde 2005 begonnen. Neben den mittelalterlichen Gärten sind hier eine Allee zum Parkplatz, ein Laubengang und unterschiedliche Obstspaliere zu sehen. Dieser Teil ist noch nicht endgültig fertig gestellt.